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NEWSLETTER ASTROLINK.DE 2006-07/4

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Riss im Außentank der Discovery stellt dritten Startversuch am 4. Juli in Frage
Nachdem der 2. Startversuch am 2. Juli erneut wegen des Wetters verschoben wurde, mussten die Flüssigtreibstofftanks ein zweites Mal geleert werden. Die Folgen entdeckten NASA-Inspekteure dann bei der letzten Inspektion in der Nacht nach dem 2. Startabbruch: An einer Halteklammer eines Außentanks hatte sich Riss im Schaumstoff gebildet. Als es dann während des 2. Startversuchs regnete, drang Wasser in diesen Riss ein und erstarrte sofort durch an dem vom gekühlten flüssigen Sauerstoff herunter gekühlten Tank zu Eis. Als sich die Tankhülle nach dem Entleeren des Tanks wieder erwärmte, wurde dabei ein etwa 2,6 Gramm schweres Schaumstoffstück aus der Tankummantelung gesprengt.

Derzeit wird geprüft, ob dies ein Problem für den geplanten nächsten Startversuch des Shuttles darstellt. Nach Angaben der NASA sei das herausgerissene Schaumstoffstück jedoch nicht groß genug, um einen Schaden zu verursachen, der dem Shuttle bei einem Start hätte gefährlich werden können. Ein Problem mit der Schaumstoffisolierung des Treibstofftanks hatte am 1. Februar 2003 den Absturz der Columbia verursacht, bei dem alle sieben Astronauten an Bord ums Leben kamen. Damals war beim Start ein größeres Stück Schaumstoff vom Außentank abgeplatzt und hatte die Hitzekacheln der Raumfähre so beschädigt, dass sie beim Eintritt in die Erdatmosphäre regelrecht auseinander gerissen wurde. Auch nach dem letzten Flug der Discovery vor einem Jahr kam es zu abfallenden Schaumstoffstücken beim Start, wodurch weitere Starts der Space-Shuttle-Flotte bis heute ausgesetzt wurden.

Ein dritter Startversuch ist zwar für den 4. Juli um 14:38 Uhr Ortszeit (20:38 Uhr MESZ) geplant aber derzeit aufgrund der Vorkommnisse auch in Frage gestellt. NASA-Verantwortliche prüfen zu Zeit, ob eine genauere Untersuchung des Bereichs der Halteklammern notwendig ist. Dies hätte eine deutlich längere Startverschiebung als die bislang wetterbedingten zur Folge und würde einen Start innerhalb des jetzigen bis zum 19. Juli offenen Startfensters wahrscheinlich unmöglich machen. Ein Start wäre dann wahrscheinlich erst wieder im August möglich.

weitere Infos und Foto-Galerien unter:
» STS 121, bzw. ISS ULF-1-1
, sowie eine Foto-Collage zu dem Schaumstoffproblem

PS: Danke an das "Team Germany Mission 2", das die Münchner Astrolink-Redaktion bereits eine Stunde vor der offiziellen Pressekonferenz der NASA per Telefon über den neuesten Stand der Entwicklung informierte!

Deshalb noch einmal unser WebTipp "Team Germany Mission 2":
Das Missions-Tagebuch des 18köpfigen Teams des Space Education Institutes berichtet (mit 1tägiger Verzögerung) direkt vom Cap Canaveral. Die kleine deutsche Schülergruppe vertritt als Zukunftsbotschafter "Mission 2" Europas Raumfahrt- und Technologienachwuchs am Cape Canaveral und wird auf höchster Ebene als Delegation des OER der NASA-Leitung als Wirtschaftsvermittler tätig.

» zum Tagebuch der "Mission 2"
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So viel für heute!

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Claus Vester
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